Tagesbericht JPL 13.-16.07.2015

Auch in diesem Jahr begannen die ersten JPL-Heinzelmännchen bereits am Montagvormittag mit den Vorbereitungsarbeiten für das 59. Jungpontonierlager (JPL) in Einigen. Primär waren dies die „Materialer“ und Chauffeure welche das umfangreiche Armeematerial ab dem Zeughaus Thun ins Lagergelände verschoben. Erstmals mussten unsere JPL-Chauffeure den Transport Thun –Einigen sicherstellen, was natürlich ein Mehraufwand für unser Logistikteam bedeutete. Da zudem auch in diesem Jahr die Anmeldeumfrage für das JPL-Leiter- und Helferteam wieder nicht ganz den vorgesehenen Personalbestand erbrachte, mussten die frühzeitig anwesenden Helfer noch mehr „a d’Seck“.

JPL 2015Eine weitere Erschwernis bei der Materialfassung im Zeughaus Thun war, dass nicht alles bestellte und bestätigte Armeematerial in Thun vorrätig war und wir das fehlende Material teilweise bei anderen Zeughäusern (z B Rettungswesten in Sursee) durch unsere Chauffeure abholen lassen mussten. Glücklicherweise war das Wetter vom Montag an super schön und heiss (ja wirklich: auch hier im JPL Einigen), so dass die Arbeiten doch etwas leichter erledigt werden konnten als in den letzten Jahren mit dem JPL-konformen, etwas feuchteren „Einiger-Wetter“. Feucht war’s im JPL zwar auch – wenn auch diesmal primär durch die Schweisstropfen der Helfer, welche dadurch jeweils bis zum Abend einen wunderschönen Durst zusammensparen konnten.

 
Das Holz, die Container  und Boote wurden dann immerhin wieder direkt ins Lager geliefert, sodass diese Vorbereitungsarbeiten bis zum Mittwochabend abgeschlossen werden konnten. Aufsehen erregte natürlich der Büro-Container des Materialchefs René Leuenberger, welcher – wohl in weiser Voraussicht bei seiner Materialbestellung vor Monaten – mit einer Klimatisierung ausgestattet angeliefert wurde. Alle hoffen wir nun natürlich, dass René dadurch in diesem Lager – trotz allfälliger Hektik - immer schön cool bleiben wird! Von klimatisierten Containern träumt das JPL-Top-Leiterteam nur und schwitzte in ihrem Sonnen verwöhnten Container still vor sich hin.

JPL 2015Am Donnerstagmorgen trafen gegen 9 Uhr auch die restlichen Mitglieder des JPL-Support-Teams ein wo diese vom Lagerleiter bei strahlendem Sonnenschein begrüsst wurden. Dieser war gut sichtbar mit einer orangen Weste bekleidet, um den, ab diesem Jahr im Créabeton-Gelände geltenden, Vorschriften zu entsprechen. Wie üblich wurden am Donnerstagmorgen zuerst die Zelte der Leitercrew sowie diejenigen des Schiffführer-Kurses – welcher ebenfalls am Donnerstagmorgen eingerückt war – aufgestellt. Bei gewissen Arbeiten und Kontrollen trat dann zwischendurch eine gewisse Hektik auf: einmal fehlten Anschlusskabel / -schläuche zum Strom und zum Wasser („die sy doch letscht’s Jahr no da gsy, gäu?“) und ein andermal wurde mit Schrecken festgestellt, dass die Einiger-Mäuse während dem Winterhalbjahr im Magazin an unsere Lager-T-Shirts und –Hemden zum Fressen gern hatten.

Beim Mittagessen (Pouletschnitzel, Bratkartoffel und - etwas gewöhnungsbedürftiges - Artischocken-Gemüse) wurde dann als Nächstes  diskutiert wie der Ersatz der fehlenden Lagerwegbeleuchtung aussehen sollte, da die bisher dazu verwendeten Petrollampe seitens Armee seit diesem Jahr nicht mehr geliefert werden. Vorgesehen ist nun, dass die nächtlichen WC-Gänge der Lagerteilnehmenden mit stromsparenden Elektroleuchten erfolgen wird – somit fehlt natürlich nun das bisher ach so romantische Petrolleuchten-Cachet. Am Nachmittag begannen die Kurs- / Gruppenleiter A-C zügig mit dem Bau der Grundkonstruktionen zu ihren Zelten, damit die JPL-er morgen Freitag dann doch etwas rascher ein Dach über dem Kopf haben sollten. Mit grosser Genugtuung stellte dabei der Administrator fest, dass sich das letztjährige Chaos mit dem fehlenden, seit Jahrzehnten üblichen Weg zwischen den Kursen A und B in diesem Jahr nun wieder zur Verfügung steht – und der JPL-Berichterstatter damit in diesem Jahr einen neuen „running Gag“ in seinen Tagesberichten suchen muss!

JPL 2015Nach dem Abendessen mit Reis, Peperoni und Gyros (wieder so „neumödisches Zeugs“), stand die Kaderausbildung über Themen wir erste Hilfe, Materialverwendung, Lagervorschriften usw. an,  teilweise ging man sich danach mit einem Bad etwas abkühlen oder musste als Schiffsführer den stressigen Eintrittstest absolvieren. Um halb zehn startet dann der Gesamtrapport, bei welchem – neben der Vorstellung unserer neuen Leiter-Crew-Mitglieder – der Lagerleiter über all das ihm wichtig scheinende informierte wie zum Beispiel, dass die in dieser Woche von uns wieder in Fahrt gebrachten drei Créabeton-Roller – welche bei einigen Leitern sofort sehr beliebt waren – nun nicht mehr benutzt werden dürften oder dass aufgrund der Hitzeperiode, gemäss Angabe des zuständigen Regierungsstatthalteramtes, keine Lagerfeuer auf dem Waldboden gemacht werden dürfen. Die Lagerdirektion wird sich nun dazu mögliche Ersatzvarianten überlegen, um die traditionellen JPL-Lagerfeuer (allenfalls in schwebenden Feuerstellen) gleichwohl sicherzustellen. Etwas erschöpft nach den Arbeiten und Eindrücken sowie von der Hitze des ersten, offiziellen JPL-Tages wurde noch im Lagerkafi die Flüssigkeitsdefizite ausgeglichen um dann – meist auf und nicht im – Schlafsack doch etwas zu Schlummern und sich vom nächtlichen Mücken-Summen nicht allzu sehr stressen zu lassen.
  

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